Jüdische Kulturfestivale in Sachsen

Jüdische Kulturfestivale in Sachsen

Jüdische Woche Leipzig

Das Kulturamt der Stadt Leipzig richtet gemeinsam mit dem Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V. alle zwei Jahre die Jüdische Woche Leipzig aus. Dieses Jahr können die Besucherinnen und Besucher vom 15. Juni bis 22. Juni bei mehr als 100 Veranstaltungen die Vielfalt jüdischer Kunst und Kultur erleben. Am Programm beteiligt sind mehr als 60 Institutionen und Vereine in der Stadt. Das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus ist wieder Mittelpunkt zahlreicher Begegnungen und zeigt, dass die jüdische Gemeinde zu Leipzig auch gegenwärtig präsent und voller Leben ist. Das Programm wird ab dem 26. Mai 2025 online und als Printversion in den teilnehmenden Einrichtungen verfügbar sein.

Tage der Jüdischen Kultur Chemnitz

Die Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz haben zum Ziel, das jüdische Erbe und die Kultur in der Region zu fördern und zu feiern. Die Vision der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung der jüdischen Kultur zu schärfen und die jüdische Gemeinde in Chemnitz und Umgebung zu stärken. Dahinter steht ein eingetragener und gemeinnütziger Verein mit dem Namen „Tage der jüdischen Kultur“ e.V..

Die Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz umfassen verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge, Lesungen, Ausstellungen, Filme und Theateraufführungen. Die Themen reichen von Geschichte und Religion bis hin zu Kunst und Literatur. Die Veranstaltungen sollen dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, den interkulturellen Dialog zu fördern und die Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden in Chemnitz zu verbessern.

Darüber hinaus sollen die Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz dazu beitragen, die Erinnerung an die jüdische Geschichte und Kultur in der Region zu bewahren und zu fördern. Die Veranstaltung soll auch ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und dazu beitragen, dass sich die jüdische Gemeinde in Chemnitz sicher und willkommen fühlt.

Jüdische Woche Dresden

Die „Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden“ und ihr gleichnamiger Trägerverein sind 2011 aus der „Jiddischen Musik- und Theaterwoche – Begegnungen mit Jüdischem Leben“ hervorgegangen. Dieses Festival war in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und HATiKVA e.V. eine Initiative des Rocktheater Dresden e.V., der Ende 2011 seine Arbeit beendet hat. Neben einer Reihe engagierter Dresdner sind heute die Jüdische Gemeinde zu Dresden und der Verein HATiKVA e.V.  Hauptpartner des Festivals.

Nach einer Pause 2024 findet das Festival dieses Jahr in der Zeit vom 23. bis 26. Oktober im und um das Sociaetstheater statt. Das Programm soll Ende Mai präsentiert werden. Die Organisatoren stellen sich gegen die Verkürzung des Judentums auf Antisemitismus, Schoah und Israel. „Uns geht es um mehr: Was bedeutet es überhaupt, ein:e jüdische:r Künstler:in zu sein? Wir zeigen zeitgenössische europäische Kunst von jüdischen und nicht-jüdischen Künstler:innen und laden alle – unabhängig von Herkunft, Glauben, Meinungen dazu ein, ihre Perspektiven mit uns zu teilen“, schreiben sie. Geplant sind im Oktober Performances, Tanz und Theater, Konzerte, Lesungen, kontroverse Gespräche und genussvolle kulinarische Erlebnisse.