Jüdische Friedhöfe in Sachsen
Die jüdischen Gemeinden in Dresden, Leipzig und Chemnitz halten jeweils einen Friedhof vor, die aktuell in Benutzung sind. In Dresden ist das der Neue Israelitische Friedhof in der Fiedlerstraße, der 1867 eröffnet wurde. In Chemnitz befindet sich der Jüdische Friedhof in der Straße Am Laubengang, er ist seit 1878 in Betrieb. Bereits 1828 wurde in Leipzig der Neue Israelitische Friedhof an der Delitzscher Straße eingeweiht. Betrieben werden die Friedhöfe von der jeweiligen jüdischen Gemeinde. Informationen für Gemeindemitglieder und Besucher erteilen die Gemeindeverwaltungen.

Darüber hinaus sind in Sachsen acht jüdische Friedhöfe erhalten geblieben, die nicht mehr genutzt werden und teils von den ausgelöschten jüdischen Gemeinden zeugen. Zur Pflege dieser Anlagen hat sich die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet und finanziert zusammen mit dem Freistaat Sachsen diese Aufgabe, die Stadtverwaltungen beteiligen sich ebenfalls daran.
In Leipzig und Dresden geht es jeweils um die beiden alten jüdischen Friedhöfe. Außerdem gilt in Leipzig ein Teil des Neuen Israelitischen Friedhofs als verwaist und fällt ebenfalls unter die entsprechende Regelung. Es handelt sich im Einzelnen um folgende Friedhöfe:
- Dresden, Pulsnitzer Straße
- Bautzen, Muskauer Straße
- Görlitz, Biesnitzer Straße
- Zittau, Görlitzer Straße
- Leipzig, Berliner Straße
- Delitzsch, Hainstraße
- Plauen (Kauschwitz), Oberjößnitzer Straße
- Zwickau, Thurmerstraße
Die verwaisten Friedhöfe haben einen hohen kulturhistorischen Wert und bedürfen ständiger Pflege, deren Kosten regelmäßig über den veranschlagten Mitteln liegen. Jede Spende hilft, um die Friedhöfe für die Nachwelt zu erhalten. Wenn Sie helfen möchten, schicken Sie uns bitte eine E-Mail, wir nehmen mit Ihnen Kontakt auf.